Beim Ottomotor beeinflusst die Drosselklappe die angesaugte Luftmenge: Abhängig vom Öffnungsgrad strömt mehr oder weniger Frischluft bzw. Kraftstoff-Luft-Gemisch in die Zylinder. Die Stellung der Drosselklappe bestimmt damit direkt die Leistung des Motors. Altbewährt ist die rein mechanische Betätigung über einen Seilzug oder ein Gestänge. Heute wird die Stellung des Fahrpedals meist auf elektrischem Weg an die Drosseklappe übermittelt („E-Gas“, „drive-by-wire“).
In Dieselfahrzeugen wurden die sogenannten „Regelklappen“ erforderlich, da durch den Einsatz von Turboladern die Druckdifferenz für die hohen Abgasrückführraten von bis zu 60 % nicht ausreicht. Die fortschreitende Entwicklung verdeutlicht das Beispiel eines Motors mit variablem Ventiltrieb aus der Kooperation von BMW mit PSA: Der eigentliche Ottomotor verfügt zwar noch über eine Drosselklappe, sie übernimmt aber lediglich Notlauf- und Diagnosefunktionen. Im Normalbetrieb ist diese Drosselklappe, wie eine Regelklappe beim Dieselmotor, ständig geöffnet.

DROSSELKLAPPE
MERKMALE
- Ottofahrzeuge
- stromlos geschlossen
- früher: Betätigung durch Seilzug, heute: elektromotorischer Antrieb
- mögliche Anbauten wie Leerlaufsteller, Unterdruckanschlüsse, Potenziometer, Winkelsensoren, Mikroschalter, Heizanschlüsse
VERWENDUNG
- Dosierung der Ansaugluftmenge (Gemischregelung)
- Leerlaufregulierung
- viele Funktionen realisierbar, wie z. B. Leerlaufregelung, Geschwindigkeitsregelung, Antischlupfregelung, Verbrauchsreduzierung, Emissionsreduzierung